Vahs, Burmester: Innovationsmanagement. Von der Produktidee zur erfolgreichen Vermarktung (2005)

Inhalt: Das Buch behandelt die gesellschaftliche Bedeutung von Innovationen, die Grundlagen des Innovationsmanagements, Innovationsstrategien, Organisation, Kultur und vor allem die Innovationsprozesse. Auffällig ist der strenge Lehrbuchcharakter.
Diskussion: Ein guter Eintstieg ins Thema. Es bleibt jedoch ein fader Beigeschmack, da nur Idealfälle beschrieben werden. Damit bleibt es leider nur ein typisches Lehrbuch, bei dem es darauf ankommt, dass man die Begrifflichkeiten ‚Erläutern Sie die Dimensionen des Innovationserfolges!‘ (S.392) des Idealfalls kennt. Das sich Innovationen selten lehrbuch-mäßig realisieren lassen, sondern jede Menge Probleme hervorrufen, bleibt im ganzen Buch unerwähnt. Dadurch wirkt es etwas naiv.
Bewertung: 3 von 5

Silverstein, Samuel & Decarlo: The Innovator’s Toolkit (2009)

Inhalt: Im ‚The innovators toolkit‘ werden 55 Techniken bzw. Instrumente vorgestellt und beschrieben, die im Umgang mit Innovationen von Nutzen sein könnten. Die Autoren haben die Werkzeuge auf vier Blöcke aufgeteilt:
1. Definieren der Möglichkeiten (11)
2. Entdecken der Ideen (18)
3. Entwickeln der Lösung (13)
4. Darstellung der Innovation (13)
Diskussion: Im Gegensatz zu vielen existierenden Ratgebern zum Thema Innovation, stellt diese Toolbox eine echte Bereicherung dar. Es sind eine Reihe nützlicher Werkzeuge dargestellt. Bei einigen jedoch kommt man ins grübeln. So zählt ‚Piloting‘ als Instrument, mit dem Hinweis, man solle ein funktionsfähiges Modell von dem neuen Service oder Produkt herstellen und dann perfektionieren. Unter ‚Werkzeug 55′ wird der ‚Control plan‘ vorgestellt: Sicherstellung, dass die neue Lösung wie geplant kommerzialisiert wird. Wenn solche Selbstverständlichkeiten und Hoffnungen als Werkzeuge bezeichnet werden, wirkt das naiv.Weiterhin hat man beim Lesen das Gefühl, dass die Autoren der Illusion unterliegen, wenn man nur das richtige Werkeug zur Hand hat und es richtig einsetzt, kann man jegliche Unsicherheitsaspekte eliminieren. Das ist jedoch ein Trugschluß! Innovationen ‚predictable‘ zu machen – so wie schon in der Überschrift angekündigt – ist ein Versprechen, dass auch dieses Buch nicht halten kann. Dennoch zum Lesen empfehlenswert, vor allem für Methodenfreunde.
Bewertung: 3 von 5