Wördenweber & Wickord: Innovations- und Technologiemanagement (2008)

Inhalt: Ausgehend vom Unternehmensumfeld (Kap. 2) geht es um die Quellen von Innovationen (Kap.3). Kapitel 4 behandelt den Umgang mit Risiko. Der Innovationsprozess wird in Kapitel 5 behandelt und im Kapitel 6 geht es um das wache Unternehmen. „Wie sieht die ideale Organisation für Innovation aus?“(S.231)
Diskussion: Das Buch ist viel zu allgemein, um hilfreich zu sein. Teilweise widersprüchlich, teilweise auch unverständlich und viele Worthülsen: „Für global agierende Unternehmen besteht der Anspruch auf einen globalen Aktionsradius.“ (S.234) Die Fragen Was ist Lean Innovation? und Wie sieht die ideale Organisation aus? bleiben offen. Das Thema Technologiemanagement gerät (trotz Erwähnung im Titel) erstaunlich kurz.
Bewertung: 2 von 5

Gassmann & Kobe: Management von Innovationen und Risiko (2006)

Inhalt: Das Buch ist eine Aufsatzsammlung von 23 Kapiteln – gegliedert in 6 Abschnitte:
I  Einleitung
II Strategisches Risikomanagement
III Risikomanagement im Innovationsprozess
IV Steuerung risikoreicher Innovationsprojekte
V  Frühaufklärung zur Erkennung von Risiken
VI Management externer Risiken
Diskussion: Wer jetzt glaubt, mit dem Buch seien die Risiken seiner Innovationsprojekte beherrschbar oder man kann gar Quantensprünge in der Entwicklung erfolgreich managen (so der Untertitel, Quantensprünge bedeuten übrigens eine kleinstmögliche Zustandsänderung – jedenfalls in der Physik. Solche Begriffe sollten dann auch richtig verwendet werden)‘, wird enttäuscht sein. Das Buch endet ganau dann, wenn es spannend wird: Die Aufsätze des Buches basieren auf zwei Annahmen: 1. dass man Innovationen managen kann und 2. dass man das damit verbundene Risiko managen kann. Beide sind gewagt!
Neuerungen zeichnen sich immer durch Risiko und Unsicherheit aus. Als Risiko bezeichnet man den Anteil, der mit Wahrscheinlichkeiten bewertet werden kann. Gerade bei radikalen Innovationen überwiegen die Ungewissheiten und Unsicherheiten. Diese Bestandteile umfassen die Bereiche, die man noch gar nicht richtig artikulieren kann (Bsp.: Wie sieht das dominante Design aus, dass sich bei E-Cars durchsetzen wird?) Wer davon ausgeht, dass man alle Unsicherheiten als Risiken internalisieren kann, ist naiv. Oder provokanter formuliert, wenn man bei einem Innovationsprojekt alle Risiken quantifizieren kann, handelt es sich mit großer Wahrscheinlichkeit um eine ‚Mickey-Maus-Innovation‘. Wenig überzeugend.
Bewertung: 2 von 5