Govindarajan, Trimble: Reverse Innovation (2012)

Inhalt: Nicht erst seit Prahalads ,The Bottom of the Pyramid` weiß man, dass die Märkte in aufstrebenden Ländern zahlenmäßig und auch wertmäßig wesentlich größer als die Heimatmärkte der etablierten Industriegiganten sind.
Es erscheint insofern einleuchtend, dass Innovationen nicht nur in den Industrieländern entstehen und von dort in den Rest der Welt exportiert werden, sondern dass sie überall entstehen können und auch überall zur Anwendung kommen können. Das Erstaunen über die Innovationsfähigkeit in Emerging Markets wirkt fast naiv, wie sonst ist es zu erklären, dass sich Industrieunternehmen so schwer tun mit dem Thema ,Reverse Innovation`. Es gibt zahllose Beispiele für das Scheitern des traditionellen ,Innovations-Exports` aber auch positive Beispiele für erfolgreiches innovieren fern der Heimat und der erfolgreichen Vermarktung im Heimatland.
Diskussion: Die Autoren identifizieren 5 Gaps( ) die es zu beachten gilt, will man erfolgreich in der Ferne innovieren und stellen ein Modell zur Einschätzung der Reverse Innovation Fähigkeit vor. Darüber hinaus gibt es jede Menge Hinweise und Vorschläge (z.B. LGT – local growth team, die die Wertschöpfung vor Ort organisieren) für die Anwendung. Es ist ein starkes Plädoyer für Reverse Innovation und es ist überzeugend.
Bewertung: 5 von 5

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