Jewkes, Sawers & Stillerman: Sources of Innovation (1969)

Inhalt: Die Autoren untersuchen in dem Aufsatz die Gründe und Konsequenzen von industriellen Innovationen. 61 Erfindungen werden beschrieben und analysiert. Die Ergebnisse und die Ableitungen sind in der Tat verblüffend. Die Rolle des individuellen Erfinders wird gewürdigt, jedoch prognostiziert, dass institutionelle R&D Organisationen in Zukunft (also heute) systematisch erfinden werden. Die Erfindungstätigkeit wird nachlassen – so die Autoren.
Diskussion: Die zweite Auflage des Buches ist von 1969! Das ist erstaunlich, da die Erkenntnisse z.T. hoch aktuell sind und einige der modernen Innovationsmanagement Kochbücher in den Schatten stellen. Ein MUSS für alle Innovations-Fans und ernsthaft Interessierte!
Bewertung: 5 von 5

von Hippel: The Sources of Innovation (1988)

Inhalt: Es werden die funktionellen Quellen (Sources) von Innovationen analysiert: Anwender, Hersteller, Zulieferer u.a.. Hippel unterstreicht die Bedeutung der Anwender für Innovationen und begründet das ‚Lead-User‘ Konzept.
Diskussion: Unbestritten ist der Beitrag von Anwendern und ‚Lead-Usern‘ für Innovationen – dank Hippel. Der Ansatz konzentriert sich aber auf Verbesserungen statt Innovationen. Die Vorhersage von Innovationen – so wie von Hippel dargestellt – bleibt fragwürdig. Die Spieltheorie im Zusammenhang mit Wissensaustausch zwischen Wettbewerbern erscheint wenig realistisch.
Bewertung: 3 von 5